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Krankengymnastik/Rheumatologische Komplexbehandlung

Die Krankengymnastik (Physiotherapie) ist eine Sonderform der Bewegungstherapie. Die Anwendungsgebiete umfassen vor allem Erkrankungen des Bewegungsapparats und Haltungsschäden. Ziel der Krankengymnastik ist die Verbesserung der Beweglichkeit und Gelenkfunktion. So können bei einer Arthritis als Folge Schonung des Gelenks Muskeln erschlaffen und die Gelenkkapsel einsteifen. Die krankengymnastischen Übungen helfen die Muskulatur wieder aufzutrainieren und den Bewegungsumfang der Gelenke zu verbessern. Die moderne Physiotherapie ist daher auch heute noch ein wichtiger Bestandteil akut-rheumatologischer Therapiekonzepte. Gerade bei Erkrankungen der Wirbelsäule wie der Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und der Fibromyalgie ist die Krankengymnastik eine elementarer Bestandteil der langfristigen Therapie. Der Patient erlernt daher auch Übungen die er zu Hause regelmässig selbstständig durchführen kann, was die Krankengymnastik unter Anleitung unterstützt. Darüber hinaus gibt es spezielle Übungen zur Förderung der Herz- und Lungenfunktion oder zur Behandlung von Bewegungsstörungen (z. B. nach einem Schlaganfall oder bei spastischen Lähmungen).

Die Übungen werden in unserer Abteilung für Physiotherapie unter Anleitung von ausgebildeten Krankengymnasten oder Physiotherapeuten ausgeführt.

Dabei gibt es eine Vielzahl von Verfahren, die zum größten Teil in eigenen Schulen gelehrt werden. Sie erfordern eine mehrmonatige oder mehrjährige Ausbildung. Das Therapieangebot umfasst unter anderem:

  • Krankengymnastik
  • Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage
  • Krankengymnastik nach Bobath
  • Atemtherapien
  • Manuelle Therapie
  • Schlingentisch
  • Klassische Massagen
  • Lymphdrainage
  • Parafinbad

Die rheumatologische Komplexabehandlung ist eine besonders intensive Behandlung für schwer betroffene Patienten. Hierzu werden die Patienten über mindestens 2 Wochen stationär behandelt. Das Programm enthält neben der Pyhsiotherapie in Einzel- und Gruppenbehandlung auch eine ergotherapeutische Behandlung und eine strukturierte Schmerztherapie in einer Therapiedichte von mindestens 11 Stunden pro Woche. Begleitend erfolgt die Dignostik (Röntgen, Ultraschall etc.) und ggf. die Neueinstellung der medikamentösen Therapie. Die Abteilung verfügt zudem über einen komplett ausgestatteten Trainigsraum für die medizinische Trainingstherapie am Gerät.

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