Positronenemissionstomographie (PET)
Was ist eine PET/CT ?
Die PET-CT (Positronen-Emissions-Tomographie und Computertomographie) zählt zu den bildgebenden Untersuchungsverfahren. Außer in der Diagnostik von Tumoren wird sie auch bei neurologischen und kardiologischen Erkrankungen eingesetzt.
Sie kombiniert die nuklearmedizinische PET (Funktion) mit der radiologischen CT-Untersuchung (Anatomie) in einem Gerät.
Bei einer PET erhalten die Patienten radioaktiv markierten Traubenzucker oder andere Substanzen (Radiotracer), um Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar zu machen.
Da Tumore und Metastasen in der Regel einen anderen Stoffwechsel als gesundes Gewebe haben, reichert sich der Radiotracer in ihnen vermehrt an.
Mit der PET-Kamera lassen sich bösartige Tumore und das Ausmaß der Erkrankung oft besser als mit anderen Verfahren darstellen. Die Kombination mit der Computertomographie erlaubt es, den Tumor genau zu lokalisieren.
Das im PET/CT Zentrum Neckar-Filder eingesetzte hochmoderne Untersuchungsgerät (Siemens mCT) ist mit einer großen Öffnung ausgestattet. Dies bedeutet mehr Patientenkomfort.
Ein Engegefühl tritt äußerst selten auf. Die Möglichkeit Bestrahlungen an Hand der Stoffwechselveränderungen und räumlichen Struktur zu planen, führt zu einer erheblichen Verbesserung der Therapie bei vielen Patienten.
Neben der Durchführung der Zucker-PET-CT stehen derzeit in unserem Zentrum auch Ga68-PSMA PET/CT zur Diagnostik des Prostatakarzinoms und weitere Tracer zur Diagnostik des zentralen Nervensystems bei Parkinson- und Alzheimer-Erkrankung sowie bösartiger Tumore zur Verfügung.
PET/CT Untersuchung
- F18-FDG Ganzkörper PET/CT (Onkologische Fragestellungen, Entzündungsdiagnostik)
- F18-FDG Teilkörper PET/CT (Neurologische und Kardiologische Fragestellungen)
- F18-Natriumfluorid Ganzkörper PET/CT (Onkologische Fragestellungen)
- F18-Ethylthyrosin (FET) PET/CT (Neuroonkologische Fragestellungen)
- Ga68-PSMA PET/CT (Onkologische Fragestellungen)
- Ga68-DOMITATE PET/CT (Onkologische Fragestellungen)
Wichtiges vor der Untersuchung
- Bitte planen Sie für die Untersuchung insgesamt gut 2 Stunden ein
- Vor der Untersuchung sollte eine Nahrungskarenz von 12 Std. eingehalten werden. (Mineralwasser und ungesüßter Tee sind erlaubt).
- Bei diabetischer Erkrankung sollte dieser Umstand bei der Anmeldung unbedingt angeben und das eigene Insulin für die Mahlzeit nach der Untersuchung mitgebracht werden.
- Bitte bringen Sie alle Voruntersuchungen mit soweit diese verfügbar sind (falls verfügbar).
- Bekleiden sie sich bitte eher etwas zu warm.
Onkologische Indikationen einer PET/CT
- Suche nach Krebsherden
- Bestimmung des Krankheitsstadiums
- Kontrolle des Therapieerfolges (z.B. nach Chemotherapie)
- Bestrahlungstherapieplanung
Ablauf der Untersuchung
- Nach dem Aufklärungsgespräch, Injektion des Radiotracers in eine Armvene
- Entspannung liegend in unserem Ruheraum für 30 - 60 Minuten
- Aufnahmen im Liegen, die ca. 20 Minuten dauern
Beachten Sie bitte, dass die Kosten für die PET-CT-Untersuchungen gegenwärtig nur bei bestimmten Tumorerkrankungen (z.B. Lungentumoren) als ambulante Leistung bei den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt sind und nur dann von diesen übernommen werden.
Auf Anfrage besprechen wir gerne mit Ihnen die Möglichkeiten und Indikationen zur Durchführung der PET-CT Untersuchung