Herzlich Willkommen im Zentrum für Endokrine Onkologie ZEO
Endokrine Tumore sind insgesamt eher selten, umfassen aber ein weites Spektrum an Erkrankungen. Dies bezieht sich sowohl auf die Lokalisation als auch die klinischen Beschwerden. Betroffen sind im Wesentlichen Hormonproduzierende Organe oder Gewebe. Dieses findet sich z.B. im Gehirn, der Schilddrüse und der Nebenniere sowie dem Verdauungstrakt mit u.a. der Bauchspeicheldrüse. Für die Ausbreitungsdiagnostik ist die Nuklearmedizin von besonderer Bedeutung, da sie diese Tumore besonders gut darstellen kann. Die Therapieplanung und Durchführung erfolgt stets im interdisziplinären Team, da je nach individueller Situation unterschiedliche Methoden in Frage kommen.
Das medius Zentrum für Endokrine Onkologie ZEO zeichnet sich vor diesem Hintergrund zum einen als ein Zentrum mit hoher personeller wie apparativ-technischer Kompetenz aus. Zum anderen sind wir ein Zentrum der kurzen Wege und pragmatischer Prozesse – alles im Sinne einer ganzheitlichen medizinischen Betreuung der sich uns anvertrauenden Tumorpatienten auf hohem Niveau.
Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zu unserem Versorgungsangebot für die verschiedenen Tumor-Erkrankungen des endokrinen Systems und wir hoffen, dass Ihnen diese eine Hilfe sein können.
Dr. med. univ. Szeged Attila Szikszai
Klinik für Innere Nuklearmedizin
Sprecher
Schilddrüse
Schilddrüsentumore sind die häufigsten endokrinen Tumore. Die Inzidenz hat in den vergangenen Jahren zugenommen und liegt derzeit bei Frauen bei 9/100.000 und für Männer bei 4/100.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Neben erblichen Komponenten zählen vor allem ionisierenden Strahlen und die Aufnahme von radioaktivem Jod zu den Risikofaktoren.
Neben den operativen Verfahren kommt in vielen Fällen auch eine Radiojodtherapie in Frage.
Neuroendokrine Tumore
Neuroendokrine Tumore treten mit einer jährlichen Neuerkrankungsrate von 5/100.000 auf. Die Tumore dieser Gruppe weisen eine unterschiedliche Biologie auf, sodass sowohl Symptome als auch Therapiestrategien sehr unterschiedlichen sein können. Das Spektrum reicht von der Operation bei günstiger Biologie und lokalisiertem Befall, über die reine Hormon-basierte Therapie bis hin zur Chemotherapie mit der ohne Bestrahlung bei ungünstiger Biologie.