Hüfte
Therapie
Leichteren Formen der Arthrose und des Arthroseschmerzes können zunächst konservativ mit der Einnahme von Schmerzmitteln , Krankengymnastik und evtl. Injektionen ins Gelenk entgegengewirkt werden.
Nach ausgereizter konservativer Therapie ist die Indikation zur Implantation eines künstlichen Hüftgelenks (Hüftgelenksprothese) gegeben.
Wann ist der Zeitpunkt erreicht, ab dem eine Prothese notwendig wird?
Den Zeitpunkt einer Implantation bestimmen Sie als Patient allein.
Die Frage, welche Sie sich zu stellen haben, ist lediglich, wie stark Ihre Lebensqualität durch die Beschwerden eingeschränkt ist, so dass diese ihre Bedenken gegenüber der Operation überwiegen. Für Ihre Entscheidung kann beitragen, dass in der medizinischen Literatur 90 bis 95 % aller primären Hüftgelenksprotheseneingriffe gute bis sehr gute Ergebnisse aufweisen.
Nachbehandlung
Wir bieten einen stationären Aufenthalt bis zum 6ten postoperativen Tag. Anschließend erfolgt die ambulante oder stationäre Rehabiltation für 3 bis 4 Wochen.
Danach ist das Gehen ohne Gehhilfen in der Regel sicher möglich, nach individuellem Befinden auch früher.
Was kann ich von einer Hüftprothese erwarten?
Prinzipiell funktioniert eine Hüftprothese wie ein normales Gelenk, allerdings sollten zumindest im ersten Vierteljahr bestimmte Bewegungen, wie die Beine übereinanderschlagen oder tief in die Hocke gehen, vermieden werden. Prinzipiell können sämtliche Sportarten betrieben werden. Zu Bedenken ist einerseits die Unfallgefahr und andererseits korreliert die Belastung mit dem Verschleiß der Prothese.
Wie lange hält die Prothese?
Eine Standzeit von 12 bis 15 Jahren ist heutzutage die Regel.