Skelettszintigraphie
Prinzip und Indikationen
Bei der Knochen-Szintigraphie handelt es sich um eine Dokumentation des Stoffwechsels von knöchernen Umbauvorgängen. Je nach Fragestellung zur Diagnostik, gibt es Ganzkörperskelettszintigramme oder Mehrphasenszintigramme.
Die Untersuchung kann unter anderem bei folgenden Indikationen angezeigt sein:
- Knochenmetastasen
- Primäre Knochentumoren, M. Paget
- Entzündliche Knochen- und Gelenkerkrankungen, (z.B. Osteomyelitis, rheumatische Erkrankungen, M. Sudeck)
- knöcherne Ursachen für Schmerzen (ossäres Korrelat)
- Lockerung eines künstlichen Gelenks (TEP-Lockerung)
- Knochenbrüche oder -prellungen
- Gewebsuntergang im Knochen (aseptische Knochennekrose), Knochenvitalität (z.B. nach Trauma / OP)
Ablauf
Nach der Anamnese wird durch den Arzt eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz injiziert. Da die Substanz innerhalb von 2-4 Stunden langsam im Skelettsystem sich anreichert, haben die Patienten danach 2-3 Stunden Pause und müssen entsprechend später zur Aufnahme wieder in der Praxis erscheinen. Diese Aufnahme dauert ca. 40-60 Minuten.
Zirka eine halbe Stunde nach der Injektion sollen Sie bitte mindestens 1 Liter Flüssigkeit (Wasser, Tee, Saft) trinken und möglichst häufig die Harnblase entleeren. Dadurch wird die Aufnahmequalität verbessert und die Strahlenbelastung reduziert. Die verwendete Substanz wird sehr gut vertragen, allergische Reaktionen sind sehr selten. Die Aufnahmen werden im Liegen durchgeführt.
Sie erfolgen mit einer großen Kamera, die über Ihren ganzen Körper gleitet bzw. um Sie rotiert.
Vorbereitung
- Keine
- Planen Sie für die Untersuchung 3-4 Stunden ein
- Sie müssen nicht nüchtern sein, Sie können Ihre Medikamente wie immer einnehmen
- Bringen Sie bitte alle im Zusammenhang stehenden Röntgenaufnahmen, CT- oder MRT- Bilder bzw. Szintigrammvorbilder zur Untersuchung mit