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Pulsed-Field-Ablation

Schonendes Behandlungsverfahren bei Vorhofflimmern

Die Pulsed-Field-Ablation ist ein innovatives Verfahren zur Behandlung von Vorhofflimmern. Diese Methode, auch als Elektroporation bekannt, ermöglicht es uns, gezielt die Bereiche des Herzgewebes zu behandeln, die für das Auftreten von Herzrhythmusstörungen verantwortlich sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, wie der Radiofrequenz- oder Kryo-Ablation, die auf Hitze oder Kälte zur Verödung des Gewebes setzen, arbeitet die Pulsed-Field-Ablation mit elektrischen Impulsen. Diese nichtthermische Energie wird in extrem kurzen, hochenergetischen Stößen abgegeben, wodurch kleine Poren in der Zellmembran entstehen. Auf diese Weise können wir die für Vorhofflimmern verantwortlichen Bereiche im Vorhof des Herzens präzise und schonend veröden.

Die Pulsed-Field-Ablation, die Herr Prof. Dr. Jürgen Schreieck seit über zwei Jahren erfolgreich anwendet, bietet vielversprechende und innovative Möglichkeiten zur Erweiterung der bisherigen Therapieoptionen bei Vorhofflimmern.

Diese Vorteile hat die Pulsed-Field-Ablation

Schnelles Verfahren

Die Pulsed-Field-Ablation zeichnet sich durch deutlich kürzere Prozedurzeiten im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren wie der Radiofrequenzstrom-Ablation aus. Das ist für die Patientinnen und Patienten ein großer Vorteil, denn kürzere Behandlungszeiten verringern das Risiko von Nebenwirkungen und Komplikationen, was zu einer insgesamt schonenderen Behandlung führt.

Präzises und sicheres Verfahren

Die Pulsed-Field-Ablation ermöglicht eine präzise, selektive und kontrollierte Verödung des abnormen Herzgewebes, ohne dass das umliegende gesunde Gewebe durch extreme Hitze oder Kälte geschädigt wird. So werden mögliche Komplikationen – wie thermische Schäden an der Speiseröhre oder dem Zwerchfellnerv, sowie problematische Spätfolgen wie narbige Einengungen der Lungenvenen – erheblich reduziert.

Geringeres Risiko für Narbengewebe 

Da bei der Pulsed-Field-Ablation elektrische Impulse anstelle von Hitze oder Kälte eingesetzt werden, besteht ein geringeres Risiko der Narbenbildung. Narbengewebe kann den Herzmuskel versteifen und seine Pumpleistung beeinträchtigen. Mit der Pulsed-Field-Ablation wird die Gefahr eines Funktionsverlusts des linken Vorhofs reduziert, was die Flexibilität des Herzens bewahrt.

Behandlungsmethode für besonders kranke Patientinnen und Patienten

Außerdem ermöglicht die Integration der Pulsed-Field-Ablationstechnik in 3D-Mappingsysteme eine individualisierte erweiterte Verödungsstrategie von erkranktem Gewebe, um auch besonders kranken Patienten oder Patienten, die auf die Standardtherapie nicht ansprechen, noch zu helfen und eine Lösung anzubieten. 

Ablauf der Pulsed-Field-Ablation

In der medius KLINIK für Herz- und Kreislauferkrankungen am Standort Ostfildern-Ruit führen spezialisierte Ärztinnen und Ärzte den Eingriff mit größter Sorgfalt und Präzision durch.

  • Dabei werden spezielle Katheter über die Blutgefäße, in der Regel über die Leiste, bis zum Herzen vorgeschoben.
  • Um eine exakte Darstellung der Herzstrukturen zu gewährleisten und die Position des Katheters jederzeit präzise zu kontrollieren, können wir während des Eingriffs moderne bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder 3D-Mapping-Systeme einsetzen.
  • Bei der Standard-Ablation mit der Pulsed-Field-Methode geben wir über einen speziellen Katheter eine Serie elektrischer Impulse auf die Mündung der Lungenvenen (Pulmonalvenen) im linken Vorhof des Herzens ab. Diese Impulse veröden die Herzmuskelzellen, die für das Vorhofflimmern verantwortlich sind.
  • Während des gesamten Eingriffs überwachen wir kontinuierlich den Herzrhythmus sowie alle Vitalparameter. Dadurch stellen wir sicher, dass der Eingriff für unsere Patientinnen und Patienten sicher und schmerzfrei verläuft, ohne dass eine künstliche Beatmung erforderlich ist.

Nach der Verödung wird der Katheter schonend entfernt, und der Eingriff ist damit abgeschlossen.

 

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