Arterielle Hypertonie
Die Bluthochdruckerkrankung oder arterielle Hypertonie ist ein sehr verbreitetes Leiden, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Betroffenen lange Zeit eigentlich nichts von ihm merken. Nur durch die Blutdruckmessung wird das Problem erkannt.
Ein nicht oder unzureichend behandelter Bluthochdruck kann jedoch starke Schäden anrichten. So zählt die arterielle Hypertonie zu den gravierendsten Risikofaktoren für Atherosklerose also die Verengung von Arterien sowohl am Herz (Herzkranzgefäßerkrankung, bzw. Koronare Herzerkrankung) als auch im übrigen Körper.
Die Folgen können Brustschmerzen (Angina pectoris) bis hin zum Herzinfarkt sein, aber auch ein Schlaganfall oder z.B. Durchblutungsstörungen der Beine. Sehr empfindlich reagieren in vielen Fällen auch die Nieren auf einen langjährigen Bluthochdruck mit der Folge einer sogenannten Niereninsuffizienz.
Das Herz wiederum wird nicht nur durch eine eventuelle Herzkranzgefäßerkrankung gefährdet. Es muss wegen des hohen Gefäßdrucks auch permanent stärker arbeiten. Der Herzmuskel verdickt hierdurch. Dies kann langfristig negative Folgen bis hin zur Entwicklung einer Herzschwäche haben.
In der Diagnostik führen wir zum einen eine Ursachenabklärung durch, wofür Labormethoden und Ultraschalluntersuchungen eingesetzt werden. Des weiteren klären wir das Vorliegen weiterer Gefäßrisikofaktoren ab. Eingesetzt werden auch die Echokardiographie und das Belastungs-EKG sowie die 24h-Langzeit-Blutdruckmessung.
Gegenwärtig besteht die Therapie des Bluthochdrucks neben Allgmeinmaßnahmen wie Gewichtsreduktion, Ausdauersport und Kochsalzreduktion in der Gabe von Medikamenten, wobei die entsprechende Medikamentenauswahl und -kombination individuell anhand der Begleiterkrankungen zusammengestellt wird.
Während des stationären Aufenthalts wird die Blutdruckeinstellung durch uns begonnen und dann ambulant in enger Absprache durch den Hausarzt oder Facharzt fortgesetzt.