Nicht-invasive Bildgebung ("Sanfter Blick ins Herz")
Die Magnet-Resonanz-Tomographie des Herzens (Kardio-MRT) und der Gefäße (MRA, MR-Angiographien) nutzt starke Magnetfelder, kommt vollständig ohne Röntgenstrahlung aus und ist so für den Patienten wenig belastend, nicht-invasiv und schonend.
Für eine exakte Darstellung von Anatomie und Funktion der Herzstrukturen ist das „Herz-Kernspin“ eine der besten Methoden überhaupt – und das in welche Art von Erkrankung vorliegt (besonders gut bei Herzinfarkt, Herzmuskelnarben, Herzmuskelentzündungen oder Herzschwäche sowie bei Erkrankungen der Herzklappen).
Bei der Computertomographie des Herzens (Kardio-CT) handelt es sich um ein modernes nicht-invasives Röntgenschnittbildverfahren. Die diagnostische Aussagekraft ist aufgrund der hohen Ortsauflösung der Bilder oft überraschend gut.
Um Bewegungsunschärfen durch die ständige Herzbewegung zu vermeiden, wird die Bildaufnahme zudem mit einem EKG abgestimmt, das während der Untersuchung vom Patienten abgeleitet wird. Diese hoch auflösende Darstellung des Herzens ist nur mit besonders schnellen CT-Geräten möglich.
An der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT verfügen wir über ein Kardio-CT in 64-Zeilen-Technik der Firma Philips. Wie beim Kardio-MRT wird die CT-Untersuchung von den Kollegen der Klinik für Radiologie technisch durchgeführt, jedoch in einem interdisziplinären Team zusammen mit den Ärzten unserer Klinik interpretiert.
Wir verwenden das CT insbesondere für den Nachweis von Verkalkungen der Herzkranzgefäße zur Risikostratifizierung (Einschätzung des Risikos, einen Herzinfarkt zu erleiden), bei Verdacht auf das Vorliegen einer Koronaranomalie (angeboren untypisch verlaufende Herzkranzgefässe), zur Darstellung von Bypassgefäßen bei Verdacht auf Bypasstenose und bei bestimmten Patienten zur Darstellung der Herzkranzgefäße bei Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung.