Schmerztherapie
Fast alle rheumatischen Erkrankungen verursachen Schmerzen. Nicht nur entzündete oder abgenutzte Gelenke verursachen Schmerzen, sondern auch Bänder, Sehen, Muskeln und Nerven kommen als Schmerzursache bei Rheuma-Patienten in Frage. Die Schmerztherapie muss daher sehr individuell auf den einzelnen Patienten zugeschnitten sein. Grundsätzlich sollte zunächst immer die Ursache der Schmerzen behandelt werden, also die rheumatische Erkrankung. Dennoch kann gerade bei sehr hoher Aktivität eine zusätzliche Schmerztherapie erforderlich sein. Die Schmerztherapie wird stufenweise gesteigert mit dem Ziel Schmerzfreiheit zu erreichen. Dabei wird die Schmerzstärke mit Schmerzskalen im Verlauf der Therapie gemessen. Die Schmerztherapie ist daher ein kontinuierlicher Prozess und fester Bestandteil einer rheumatologischen Komplexbehandlung. Bei einigen nicht-entzündlichen Erkrankungen wie der Fibromyalgie kann auch eine längerfristige Schmerztherapie erforderlich sein die auch Mechanismen der Schmerzverarbeitung mit berücksichtigt. Die Strukturierte Schmerztherapie mit täglicher Abfrage der Stärke der tagesaktuellen Schmerzen ist zudem Teil der Rheumatologischen Komplexbehandlung (siehe unter Krankengymnastik).