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Nervenrekonstruktion

Durch Unfälle oder auch durch Operationen können Nerven verletzt werden. Durch die Fortschritte in den mikrochirurgischen Operationstechniken ist es mittlerweile möglich, durchtrennte Nerven wieder miteinander zu verbinden. Bei ausgedehnten Nervenverletzungen, in denen die Nervenenden nicht mehr spannungsfrei aneinander genäht werden können, kommen Nerventransplantate zum Einsatz. Hierbei wird ein verzichtbarer Nerv an einer anderen Körperregion entnommen und zur Nervenrekonstruktion verwendet. Als Nerveninterponate kommen nur rein sensible Nerven infrage, sodass keine motorisch-funktionellen Ausfälle auftreten. Kleinkalibrige Nerven, z. B. im Bereich der Hand, werden mit sogenannten Venen-Muskel-Interponaten rekonstruiert. Diese bestehen aus einer mit Muskelgewebe gefüllten Vene, die zur Wiederherstellung von bis zu 3 – 6 cm langen Nervendefekten angewendet werden können. Vorteil ist, dass – im Gegensatz zum Nerventransplantat – kein Sensibilitätsausfall an der Entnahmestelle des Venen-Muskel-Interponats entsteht.

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