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Erkrankungen der Halsschlagader

Eine Arteriosklerose (Verkalkungserkrankung der Blutgefäße) kann zu einer Einengung der Halsschlagader (A. carotis) führen.

Wie äußert sich die Erkrankung?

In den meisten Fällen werden die Wandablagerungen in der Halsschlagader zufällig bei einer Routine-Ultraschalluntersuchung festgestellt. Der Patient hat meist keinerlei Beschwerden. Erst wenn es bei Verlaufsuntersuchungen zu einer deutlichen/raschen Zunahme der Wandablagerungen mit einer hochgradigen Einengung der Halsschlagader kommt, steigt die Gefahr einen Schlaganfall zu erleiden drastisch an. Eine Operation ist dann sinnvoll.

In manchen Fällen werden die Wandablagerungen auch erst entdeckt, wenn der Patient bereits einen Schlaganfall erlitten hat. Werden die Wandablagerungen als Ursache des Schlaganfalls gewertet, so ist eine zeitnahe Operation notwendig, um weitere Schlaganfall-Ereignisse zu verhindern. Die Wandverkalkung ist dann als ursächlich für einen Schlaganfall zu werten, wenn davon ausgegangen wird, dass sich aus der Wandablagerung ein Teilchen abgelöst hat, welches ins Gehirn abgeschwemmt wurde. Ein kleines Gefäß im Gehirn wird hierdurch verschlossen, ein Teil des Gehirns wird nicht mehr ausreichend durchblutet. Es kommt zum Schlaganfall, welcher sich durch unterschiedlichste Beschwerden in unterschiedlichster Ausprägung äußert. (z.B. Lähmungen, Gefühlsstörungen, Sprachverständnis- oder Sprechstörungen, Sehstörungen)

Diagnostik

In vielen Fällen ist beim beschwerdefreien Patienten eine Ultraschalluntersuchung zu Verlaufskontrollen bzw. zur OP-Planung ausreichend. In manchen Fällen (z.B. bei einem Patient, der kürzlich einen Schlaganfall erlitten hat) werden CT- oder MR-Angiographien notwendig. Hierbei werden die Blutgefäße mittels Kontrastmittelgabe und Röntgenstrahlen bzw. Magnetfeld dargestellt.

Therapiemöglichkeiten

Die Therapie umfasst neben der operativen Versorgung auch die Behandlung der Risikofaktoren der Arteriosklerose. Dazu zählen eine Blutzuckererkrankung (Diabetes mellitus), Rauchen, erhöhter Blutdruck (Hypertonie), erhöhte Blutfettwerte (Hypercholesterinämie/Hyperlipoproteinämie) und ein Bewegungsmangel. Die operative Versorgung erfolgt meist durch eine lokale Eröffnung der Halsschlagader mit Ausschälung der Wandablagerungen und anschließender Versorgung mit einem Gefäßflicken (Patch).

 

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