Depressionen und manisch depressive Erkrankungen
Depressionen
Zu den meist unterschätzten Krankheiten gehören Depressionen. Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) belegen eindeutig, dass Depressionen im Jahr 2030 die Krankheiten sein werden, die in den industrialisierten Ländern und darüber hinaus zur größten Einbuße an Lebensqualität und gesunden Lebensjahren führen werden.
Meist gibt es nicht nur eine Ursache für eine Depression. Vielmehr entsteht sie durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wie zum Beispiel
- Verlusterlebnisse
- chronische Überbelastungen
- schwierige Lebensumstände oder auch
- Arbeitslosigkeit.
Zudem ist die Verteilung und Regulation bestimmter Botenstoffe im Gehirn gestört.
Kernsymptome sind gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit und mangelnder Antrieb. Betroffene sind kaum noch in der Lage, etwas zu unternehmen, obwohl sie dies gerne würden. Sie grübeln viel, können keine Entscheidungen treffen und haben eine negative Wahrnehmung von sich selbst, ihrer Vergangenheit und Zukunft. Hinzu kommen oft Schlafstörungen, Appetitverlust sowie verschiedene körperliche Symptome und Beschwerden. Nicht selten treten auch lebensmüde Gedanken und Selbsttötungsabsichten auf.
Therapie
Neben der medikamentösen Behandlung kommen mehrere verschiedene Therapien zum Einsatz. Ziel ist dabei immer, den Betroffenen wieder ein positives Lebensgefühl zu vermitteln sowie Hilfen für den Umgang mit negativen Gefühlen zu geben.
Manisch depressive Erkrankungen
Menschen mit manisch depressiven Störungen leiden unter einem Wechsel total gegensätzlicher Stimmungslagen. So folgt auf eine Phase tiefster Schwermut und Antriebslosigkeit (Depression) eine Episode der absoluten Hochstimmung mit stark gesteigertem Antrieb und nahezu pausenloser Aktivität (Manie). Dazwischen können Zeitspannen einer abgeschwächten Manie liegen (Hypomanie).
Sowohl die Phase der Manie als auch der Depression sind mit solch intensiven Stimmungslagen verbunden, dass soziale Probleme wie der Verlust des Partners oder Arbeitsplatzes häufige Folgen sind.
Die Ursachen für manisch depressive Störungen sind vielfältig und bisher nicht vollständig geklärt. Genetische Faktoren spielen in jedem Fall eine große Rolle. Ebenso wie bestimmte Botenstoffe im Gehirn, weshalb eine medikamentöse Behandlung erforderlich ist. Hinzu kommen unterschiedliche Therapiemethoden.
Therapieangebote im Depressions-Schwerpunkt
Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie bietet ein breitgefächertes Angebot an spezifischen Therapieformen, die auf die Behandlung von Depressionen abgestimmt sind.
Depressions-Therapiegruppe
Diese Gruppentherapie bietet Raum für den Austausch mit anderen Betroffenen und unterstützt durch strukturierte Übungen die Bewältigung von depressiven Symptomen. Der Fokus liegt auf der Förderung von Selbsthilfe und der Stärkung emotionaler Stabilität.
Depressions-Infogruppe
In dieser Gruppe erhalten die Teilnehmenden fundierte Informationen über die Entstehung, Symptome und Behandlungsansätze von Depressionen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Erkrankung zu fördern und Patienten zu ermutigen, aktiv an ihrer Genesung mitzuwirken.
Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)
ACT ist eine moderne, achtsamkeitsbasierte Therapieform, die darauf abzielt, den Umgang mit belastenden Gedanken und Gefühlen zu verbessern. Die Patienten lernen, ihre inneren Erfahrungen anzunehmen und sich auf Werte und Ziele zu konzentrieren, die ihrem Leben Sinn verleihen.
Soziales Kompetenztraining
Dieses Training zielt darauf ab, die sozialen Fähigkeiten der Teilnehmenden zu stärken. In einer geschützten Gruppenatmosphäre werden soziale Interaktionen geübt, um Selbstbewusstsein, Kommunikationsfähigkeiten und Konfliktlösungsstrategien zu verbessern.
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XXXEs kommen noch Texte zu EkT, Esketamin, CEBASXXX