OP-Module an der medius KLINIK NÜRTINGEN werden montiert
20.07.2020 | 13.07 Uhr
In den Nächten auf Mittwoch und Donnerstag wurden an der medius KLINIK NÜRTINGEN 13 Raummodule für die OP-Erweiterung angeliefert. Hierzu waren ebenso viele Schwertransporter sowie eine genaue Logistikplanung notwendig. Die neuen Räumlichkeiten werden im 1. Obergeschoss an das Klinikgebäude angebunden.
Voraussetzung hierfür war die Erstellung eines circa 8 Meter hohen Stahlbetontisches. Mit Hilfe eines Schwerlastkrans wurden die OP Module innerhalb von zwei Tagen millimetergenau auf diesem Stahlbetontisch platziert. Für die Gründung des Stahlbetontisches waren 25 Bohrungen mit einer Tiefe von circa 17 Meter nötig. Da das Gebiet in Nürtingen als seismisch aktiv gilt, müssen die neuen Operationssäle erdbebensicher errichtet werden.
Jedes maßgefertigte Raummodul hat eine Länge von rund 8 Metern bei einer Breite und Höhe von rund 4 Metern. Jedes der Raummodule wiegt bis zu 29 Tonnen. Insgesamt umfassen die 13 Raummodule eine Bruttogeschossfläche von 816m². 10 Module bilden die Erweiterung der Operationsabteilung um zwei weitere OP-Säle. Die weiteren Module umfassen die Ein- und Ausleitungs- sowie Funktionsräume.
Die Besonderheit ist dabei der Hybrid-OP, der ein wichtiger Bestandteil für die seit Januar 2020 neu bestehende Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin unter Chefarzt Dr. med. Christoph Lutz sein wird. Der auch von anderen Fachabteilungen in Zukunft nutzbare Hyprid-OP ist mit einer hochmodernen Röntgenanlage zur feinsten Auflösung des Gefäßsystems bei reduzierter Strahlenbelastung in einer sterilen OP Umgebung ausgestattet.
Die Erweiterung um zwei weitere Operationssäle, einer davon als Hybrid-OP, ist Teil des ersten Bauabschnitts an der medius KLINIK NÜRTINGEN, der auch eine Erweiterung des Bettentraktes um 72 Betten und die Vergrößerung der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte vorsieht.