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medius momente: Kleine Hündin, große Wirkung

18.04.2024 | 09.00 Uhr

In der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie gibt es seit einem Jahr eine ganz besondere Besucherin. Sie bringt schon unmittelbar in dem Moment, in dem sie schwanzwedelnd durch die Stationstür läuft, jede Menge Freude auf die Station. 

Die tierische Besucherin hört auf den Namen Ronja und ist eine kleine, wuschelige Maltipoo-Hündin. Mit ihren knapp 24 Zentimetern Größe und ihrem weichen, hellen Fell verbreitet sie bei ihren Besuchen ansteckende Fröhlichkeit. Ronja lässt sich von den Patienten streicheln, an der Leine führen und zeigt auch gerne ihre Kunststücke. Trotz ihrer geringen Größe vermag sie es, den Patienten große Freude zu bereiten und sie dabei zu unterstützen, sich zu öffnen.

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Begleitet wird Ronja bei ihren Einsätzen auf der Station von ihrer Halterin, Pflegefachkraft Claudia Schmid, die seit dem Umzug der Psychiatrie Nürtingen in der KLINIK für Psychiatrie und Psychotherapie am Standort in Kirchheim tätig ist. Seit nun schon einem Jahr bietet Claudia Schmid zusätzlich zu ihrer regulären Tätigkeit als Krankenschwester die tiergestützten therapeutischen Einsätze mit ihrer Hündin Ronja an. Bei jedem Besuch entscheidet sie gemeinsam mit den Pflegekräften im Dienst, welche Patientinnen und Patienten von Ronja besucht werden oder mit ihr spazieren gehen dürfen. Dabei achten sie darauf, dass weder Hund noch Mensch überfordert werden.

Ronja übernimmt Rolle des „Türöffners“

Wenn Ronja gemeinsam mit Claudia Schmid in die Klinik kommt, werden sie meist schon auf dem Flur von Patienten begrüßt. Anschließend besuchen sie geduldig Zimmer für Zimmer. Claudia Schmid stellt sich und die Hündin in ein paar Worten vor und wer möchte, darf Ronja auch gleich streicheln. Danach geht es mit einer Gruppe von Patienten oder auch mal nur zu dritt zu einem Spaziergang oder in den Stationsgarten. 

„Es ist schön zu sehen, mit wie viel Freude unsere Patienten auf Ronja reagieren“, berichtet Claudia Schmid, „vielen fällt es leichter, sich zu öffnen und von sich zu erzählen, wenn Ronja dabei ist. Und gerade Patienten mit einer Depression können sich für Ronja oft leichter motivieren, aufzustehen und aktiv zu werden.“ So übernimmt die Hündin nicht selten die sprichwörtliche Rolle des Türöffners, um einen Zugang zu Patienten zu finden. Claudia Schmid erinnert sich zum Beispiel an eine Patientin, die an manchen Tagen kaum kommunizieren konnte. Im Kontakt mit Ronja sei sie jedoch regelrecht aufgeblüht, erzählt sie, und auch nach den Besuchen habe die Patientin immer wieder von Ronja geschwärmt.

Das Erfolgsrezept – ihr freundlicher Charakter und die Ausbildung als Begleithündin

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Und Ronja? Ihr helfen ihr freundlicher, gutmütiger Charakter und ihre Ausbildung als Begleithündin dabei, mit so vielen, ganz unterschiedlichen Menschen freundlich Kontakt aufzunehmen. „Die Prüfung zur Begleithündin ist eine Voraussetzung dafür, dass Ronja auf die Station kommen darf“, erklärt Claudia Schmid, „dabei hat sie bewiesen, dass sie besonders folgsam und geduldig ist.“ Bei Ihren Einsätzen sei die Hündin zwar stets mit Freude bei der Sache, danach aber auch ganz schön erschöpft, wie Claudia Schmid verrät. Wieder zu Hause angekommen muss sich die Hündin nach einem zwei- bis dreistündigen Besuch in der Klinik deshalb erst einmal ausgiebig erholen.

Für Ronja sind die Besuchseinsätze bei aller Freude letztendlich auch Arbeit. Deshalb begleitet sie Halterin Claudia Schmid nur dann, wenn diese ausreichend Zeit hat, den Einsatz zu begleiten. Aktuell ist das etwa zwei Mal im Monat der Fall. „Ich werde oft gefragt, ob Ronja nicht öfter kommen kann oder ob ich sie nicht zu meinen Schichten mitbringen kann“, erzählt sie, „aber da eine komplette Schicht für sie sehr anstrengend wäre, bleibt es momentan bei den zwei Einsätzen im Monat. Auf diese freue ich mich immer sehr. Es ist schön zu sehen, wie Patienten im Kontakt mit Ronja aufblühen.“

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Pressekontakt
Anna Huerkamp
Anna Huerkamp

Telefon 07021 / 88-44129
a.huerkamp@dont-want-spam.medius-kliniken.de

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