Ein starkes Zeichen für Aufklärung und Vernetzung

11.11.2024 | 12.00 Uhr

Am Samstag, 9. November, haben sich rund 400 Teilnehmerinnen in der Nürtinger Stadthalle „K3N“ zum bundesweit ersten Endometriose-Kongress für Patientinnen und Interessierte versammelt. Organisiert und verantwortet von den medius KLINIKEN, entstand die Veranstaltung unter der Initiative von Ivonne van der Lee, Leiterin der gynäkologischen Ambulanz an der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT und Gründerin der Selbsthilfegruppe „Endo-Ladies Süddeutschland“. Mit dem Kongress wurde eine Plattform geschaffen, die das Bewusstsein für die oft unterschätzte Erkrankung Endometriose schärft und Betroffenen neue Hoffnung schenkt.

Endometriose betrifft Millionen Frauen weltweit, doch ihre Symptome bleiben häufig unerkannt oder werden zu spät diagnostiziert. „Wir erleben immer wieder, wie dringend ein besseres Verständnis und mehr Aufklärung zu dieser Krankheit benötigt werden“, erklärt Dr. Jörg Sagasser, Geschäftsführer Medizin der medius KLINIKEN. Der Kongress ermöglichte den Teilnehmerinnen, sich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und vielfältige Therapiemöglichkeiten zu informieren. „Unser Ziel ist es, den betroffenen Frauen Mut zu machen und sie dabei zu unterstützen, ihren eigenen Weg im Umgang mit der Krankheit zu finden,“ betont Ivonne van der Lee.

Hochkarätige Vorträge und Expertenaustausch

Das vielseitige Programm umfasste Vorträge von renommierten Expertinnen wie Sylvia Mechsner, Leiterin des Endometriosezentrums der Charité Berlin, und Anja Moritz, Geschäftsführerin der Endometriose-Vereinigung Deutschland. Sie beleuchteten die komplexe Realität der Erkrankung und forderten unter anderem eine stärkere Unterstützung für spezialisierte Endometriose-Zentren. Der Austausch zeigte deutlich, dass neben medizinischer Aufklärung auch politische Maßnahmen erforderlich sind, um den Zugang zu adäquater Behandlung und ganzheitlicher Versorgung sicherzustellen.

Für viele Teilnehmerinnen war dieser Tag ein Lichtblick im oft schwierigen Alltag mit Endometriose. „Die Resonanz war überwältigend – das Interesse und die Dankbarkeit für ein solches Forum haben gezeigt, wie wichtig es ist, diesen Weg fortzusetzen,“ fasst Kerstin Greif, stellvertretende Klinikleiterin der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT, zusammen. „Wir möchten die Patientenaufklärung und Vernetzung weiter vorantreiben.“

Wer nicht persönlich am Kongress teilnehmen konnte, hatte die Möglichkeit, die Veranstaltung über einen Livestream auf YouTube zu verfolgen. Die aufgezeichneten Vorträge sind auf dem YouTube-Kanal der medius KLINIKEN kostenlos abrufbar und somit auch weiterhin für alle Interessierten zugänglich.

Bilder: medius Kliniken | Fotostudio Ebinger